Drastische Gaspreiserhöhung der Stadtwerke - Linke fordert Sozialtarife
Wie üblich mit den Stimmen der Ratspolitiker in der Gesellschafterversammlung haben die Burgdorfer Stadtwerke zum 1. November innerhalb von nur zwei Monaten den Gaspreis abermals drastisch erhöht. Ein Burgdorfer Haushalt muss deshalb nach Berechnungen des LINKSBÜNDNISSES durchschnittlich rund 420 Euro pro Jahr mehr berappen. „Wer soll das bezahlen?“ fragt Michael Fleischmann, Ratsherr des LINKSBÜNDNISSES und denkt dabei vor allem an Familien und viele andere Burgdorferinnen und Burgdorfer mit wenig Geld. „Der Rat leistet sich ein millionenschweres Gewerbegebiet im Nordwesten der Stadt, und viele Burgdorferinnen und Burgdorfer müssen im Winter in kalten Wohnungen sitzen.“
Fleischmann widerspricht der Aussage, die Stadtwerke gingen Pleite, wenn sie die Gaspreiserhöhung nicht mitgemacht hätten: „Das ist gelogen.“ DAS LINKSBÜNDNIS fordert, umgehend Sozialtarife bei Gas und Strom einzuführen. „Es kann nicht angehen, dass allein dieses Jahr viele Millionen in das Gewerbegebiet Nordwest fließen, das außerdem im Trinkwassergewinnungsgebiet liegt und es gleichzeitig vielen Burgdorferinnen und Burgdorfern am Notwendigsten fehlt“, kritisiert Fleischmann. „Die Ratspolitiker sind völlig schmerzfrei.“ Anfang dieses Jahres erhöhten die Stadtwerke den Strompreis um über 30 Prozent, wie gehabt mit den Stimmen der Ratsherren in der Gesellschafterversammlung. „Diese Herren sollten nicht vergessen, dass sie nur deshalb in der Gesellschafterversammlung sitzen, weil sie von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Burgdorf in den Rat gewählt worden sind.“