Duisburg noch lange nicht barrierefrei
Barrierefreiheit ist in Duisburg längst noch nicht Standard. Nicht im öffentlichen und nicht im privaten Bereich. Hohe Bordsteinkanten, Treppen, fehlende Türöffner, keine oder mangelhaft ausgestattete Behindertentoiletten usw. machen den weit über 1.000 RollstuhlfahrerInnen, aber auch Sehbehinderten im Stadtgebiet das Leben unnötig schwerer als es schon ist.
DIE LINKE nimmt sich seit Jahren des Themas an, hat Studien erstellen lassen und auf die Rathauspolitik eingewirkt. Die Ergebnisse sind angesichts von Unverständnis, Missachtung oder angeblichem Geldmangel immer noch bescheiden. In vielen Fällen geht es noch nicht einmal um viel Geld, wie etwa bei vernünftigen Ausschilderungen.
"Aufgrund von Bürgerbeschwerden haben wir uns unlängst in Hamborn etliche „Fälle“ bei der ARGE, dem Bezirksamt Hamborn und der AOK angesehen. Bei der AOK ist der Eingang in keinster Weise behindertengerecht. Selbst die Klingel sitzt so hoch, dass sie für einen Rollstuhlfahrer kaum erreichbar ist. Häufig stehen Betroffene ratlos vor der Tür der Krankenkasse. ARGE, AOK und Wirtschaftsbetriebe der Stadt wollen den jeweiligen Beschwerden nachgehen." erklären Marlies Lenzen und Hermann Dierkes, Ratsmitglieder der LINKEN.