Kölner Denkmal für Deserteure
Am Mittwoch, dem 6. Mai, würdigt die Fraktion DIE LINKE. Köln die Gewinner des Wettbewerbes für das Kölner Denkmal für Deserteure, Ruedi Baur und Denis Coueignoux. Das Kölner Denkmal setzt bundesweit ein Zeichen. Als erstes Denkmal für Deserteure geht es aus einem von der Öffentlichen Hand ausgeschriebenen Wettbewerb hervor. Der Fraktionsvorsitzende Jörg Detjen dazu:
„Die Menschen, die sich dem Krieg der Nationalsozialisten verweigerten, bekommen nun in Köln ein würdiges Denkmal. Köln ehrt damit die Courage derjenigen, die während des Dritten Reichs verfolgt und getötet und nach dem Krieg über lange Jahre verfemt wurden.“
Auf Initiative der Ratsfraktion Die Linke. Köln hatte der Stadtrat 50.000 Euro für ein Denkmal für Deserteure bereitgestellt. In einer weiteren Ratsentscheidung wurden die Mittel erhöht, um einen qualifizierten Wettbewerb durchzuführen. Eine Initiativgruppe hat das Projekt dann maßgeblich vorangetrieben, einen erhebliche Summe an privaten Spenden gesammelt und Informationen erarbeitet. Auch die Verwaltung der Stadt Köln hat das Projekt unterstützt. Jörg Detjen dazu: „Um dieses Denkmal zu verwirklichen haben viele Menschen an einem Strang gezogen. Wir danken allen Beteiligten für ihr großes Engagement!“
Als Redner ist Ludwig Baumann eingeladen, der selbst aus der Wehrmacht desertierte. Das Denkmal wird als eine Pergola errichtet werden. Eine Hommage an die Wehrmachtsdeserteure aus farbigen Aluminiumlettern bildet ihr Dach. Der Standort des Denkmals wird in der Nähe des Appellhofplatzes sein.