LINKE: Hoher Preis für Schuldenabbau
Duisburg hat auch im Jahr 2018 seine Schulden weiter reduzieren können. Die Freude darüber hält sich bei der LINKEN allerdings angesichts der unerwünschten Nebenfolgen der Duisburger Sparpolitik in Grenzen.
Martina Ammann-Hilberath, Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion, gibt zu bedenken: „Die Stadt zahlt einen hohen Preis für den Schuldenabbau. Die Lebensqualität geht zunehmend verloren und die Wettbewerbsfähigkeit Duisburgs leidet. Vor allem aber geht die Politik der schwarzen Null zu Lasten zukünftiger Generationen. Wir hinterlassen den jungen Menschen eine heruntergewirtschaftete Infrastruktur und eine stark belastete Umwelt.“
Nach Ansicht der LINKEN beläuft sich allein der Sanierungsstau auf mittlerweile 2 Milliarden Euro. DIE LINKE fordert daher umfangreiche Investitionen. Ammann-Hilberath mahnt eindringlich: „Die Verwaltung des Mangels darf nicht Leitmaxime städtischer Handelns sein. Politik muss gestalten. Was wir jetzt brauchen ist ein milliardenschweres Investitionsprogramm. Wir müssen den Sanierungsstau bei den Straßen, Brücken, öffentlichen Gebäuden, Schulen und Sportstätten angehen. Darüber hinaus muss der Ausbau des ÖPNV geschultert und angemessene Investitionen für eine klimagerechte Stadt auf den Weg gebracht werden.“