Nicht die Gabenzäune sind das Problem
Die Stadt bittet aus ethischen und hygienischen Gründen darum, von der Nutzung von Gabenzäunen abzusehen. Dazu Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer: „Nicht die Gabenzäune sind das Problem, sondern die Abhängigkeit vieler Menschen von Gaben.
Die Corona-Krise betrifft arme Menschen besonders. Bei Geringverdienenden verringert sich das Einkommen weiter durch Jobverlust und Kurzarbeit. Hilfsangebote wie Tafeln fallen weg. foodwatch warnt vor einer Ernährungskrise.
Die Stadt muss schnelle und unkomplizierte Hilfen leisten! So lange die Regelsätze nicht an eine gesunde Ernährung und an besondere Situationen wie im Moment die Pandemie angepasst werden, muss die Stadt ihre Bürger*innen unterstützen.“
Pauli bringt dazu den Vorschlag ein, die Caterer, die ansonsten die Schulverpflegung gewährleisten, für die Versorgung zu beschäftigen: „Wir haben die Infrastruktur täglich für mehrere tausend Menschen zu kochen. Das könnte große Lücken in der Versorgung vor allem ärmerer Menschen und Senior*innen mit einer warmen Mahlzeit am Tag schließen. Wie nötig das ist, zeigen die sonntäglichen Essensausgaben des Deutschen Roten Kreuzes in Höchst, genauso wie die stark genutzten Gabenzäune.“