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Köln

Rheinenergiestadion nicht zum Schleuderpreis verkaufen! LINKE fordert realistische Preise statt verdeckter Subventionierung

Der 1. FC Köln möchte das Rheinenergiestadion kaufen. Als Kaufpreis wird mit 60 bis 70 Millionen Euro gerade einmal die Hälfte des tatsächlichen Werts anvisiert. Für die LINKE ist dies ein weiterer Versuch des FC in einer langen Reihe, sich auf Kosten der Stadt Köln gesundzustoßen. Linksfraktionssprecher Jörg Detjen dazu: „Die Profiabteilung des 1. FC Köln ist ein normaler gewerblicher Betrieb. Aber der FC verdient sich schon seit Jahren eine goldene Nase auf Kosten der Stadt. Jetzt will er auch noch das Stadion zum Schleuderpreis kaufen. So geht das nicht! Wir sind nicht generell gegen einen Verkauf, aber der Preis muss stimmen.“

Bei der Planung des Stadions sollte sich der 1. FC Köln zur Hälfte an den Baukosten beteiligen, wurde aber per Ratsbeschluss vom 14.11.2002 aus dieser Verpflichtung entlassen, weil er in finanziellen Schwierigkeiten steckte. Seitdem trägt die Stadt alleine die jährlichen Verluste und das finanzielle Risiko des Stadionbetriebes.

Zu diesem Risiko gehört auch ein möglicher Abstieg des FC. Spielt der in der zweiten Liga, so bezahlt er nur etwa die Hälfte der Mietkosten.

Felix Schulte, für die LINKEN im Sportausschuss ergänzt:
„Das Rheinenergiestadion gehört der Stadt Köln. Aber nicht die Stadt bekommt die jährlichen drei Millionen für die Namensrechte am Stadion, sondern der 1. FC Köln. Die Stadt buttert hier sogar noch drei Millionen zu – schließlich ist es die städtische Rheinenergie, die für die Namensrechte bezahlt.“