Rückerstattung von Elternbeiträgen im Zuge des Kita-Streiks
Unter dem Motto "Richtig gut. Aufwerten jetzt! Erzieherinnen verdienen mehr" kämpfen die Gewerkschaften ver.di und GEW gemeinsam mit Erzieher/innen und Sozialarbeiter/innen für einen besseren Tarifvertrag für die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten. Vor dem Hintergrund des aktuellen Streiks stellt sich unter anderem die Frage nach der Rückerstattung von Elternbeiträgen.
In diesem Zusammenhang erklärt Martina Ammann-Hilberath, Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion Duisburg: „Die Linksfraktion Duisburg erklärt sich weiterhin solidarisch mit den Beschäftigten und den Forderungen von ver.di und GEW und sieht die Wichtigkeit von qualifiziertem pädagogischem Personal in den städtischen Einrichtungen. In Duisburg werden an ErzieherInnen sehr hohe fachliche Anforderungen gestellt, um dem Bildungsauftrag gerecht zu werden.“
Bezugnehmend auf die Frage nach der Rückerstattung von Elternbeiträgen ergänzt Amman-Hilberath: „Es darf nicht sein, dass die Stadt Kita-Beiträge kassiert, ohne gleichzeitig Leistung erbringen zu müssen oder Gehälter zu zahlen. Ein Antrag der Linksfraktion zur Unterstützung der Tarifverhandlungen wurde - unter anderem mit den Stimmen von CDU, SPD und von Oberbürgermeister Link - abgelehnt. Es wäre somit äußerst unangebracht, wenn die Stadt Duisburg nun von dem Streik finanziell profitieren würde. Außerdem ist es den Eltern der Kita- und Kindergartenkinder, die ohnehin schon einer erhöhten Belastung ausgesetzt sind, nicht zuzumuten auch noch finanziell unter einem Streik zu leiden.“