Städtische Praktikantinnen und Praktikanten müssen bezahlt werden
Mindestens 300 Euro pro Monat, gemäß den Forderungen des DGB, sollen alle Praktikantinnen und Praktikanten bekommen, die die Stadt Frankfurt beschäftigt. Das beantragt DIE LINKE. im Römer.
Dass viele der Praktikanten gar nicht für ihre Arbeit bezahlt werden, will die Fraktion nicht hinnehmen. „Unseren Informationen zufolge gibt es zahlreiche unbezahlte Praktika bei der Stadt gerade in der Weiterbildung und während des Studiums“, sagt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der LINKEN, Hans-Joachim Viehl. „Diese städtische Ausbeutung junger Menschen beim Einstieg ins Berufsleben ist ein unhaltbarer Zustand. Es kann nicht angehen, dass die Stadt ihre originären Aufgaben von unbezahlten PraktikanntInnen erledigen lässt, um bei den Personalkosten zu sparen. Dann soll sie doch ehrlicherweise Praktika in `Prekariatika´ umbennen.“ DIE LINKE fordert außerdem, dass die Praktika in der Regel maximal drei Monate dauern sollen; Ausnahmen sind im Rahmen schulischer oder wissenschaftlicher Ausbildungen möglich.