Verdrängung von regulärer Erwerbsarbeit durch Bundesfreiwilligendienst kommunal entgegenwirken!
Durch die Aussetzung der Wehrpflicht fällt zum 1. Juli auch der Zivildienst weg. Dieser wird durch den sog. Bundesfreiwilligendienst ersetzt. „Wir sehen es als Skandal an, dass der Freiwilligendienst auf alle Altersgruppen ausgeweitet wird. Das ist das Einfallstor dafür, dass noch weiter reguläre Erwerbsarbeit der Lohndrückerei zum Opfer fallen wird“, so der Fraktionsvorsitzende Jörn Jan Leidecker. Ob es zur uneingeschränkten Aufrechterhaltung aller Betreuungs-, Pflege- und Katastrophenschutzleistungen in der Region Hannover kommt, will die Fraktion von der Regionsverwaltung in einer schriftlichen Anfrage beantwortet haben.
Ganz akut müssen sich die öffentlichen Stellen damit beschäftigen, dass die soziale Infrastruktur gesichert bleibt. „Es müssen dringend kommunale Konzepte her, damit die arbeitsmarktpolitische Antwort auf Hartz-IV nicht weiterhin 1-Euro-Job, Bürgerarbeit und jetzt auch noch Freiwilligendienst heißt“. Der Einstieg in einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor (ÖBS) kann nach Meinung der Regions-Linken das Recht auf gut bezahlte Erwerbsarbeit und eine qualitativ hohe öffentliche Daseinsvorsorge verbinden.