Verkehrsausschuss berät über Kölner Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan
Mit einem gemeinsamen Antrag bringen DIE LINKE, FDP, Piraten, Deine Freunde und die Freien Wähler Köln den Bundesverkehrswegeplan 2030 auf die Tagesordnung der Sitzung des Kölner Verkehrsausschusses am 26.04. Der gemeinsame Antrag zielt auf eine Eingabe der Stadt Köln zum Bundesverkehrswegeplan ab. Eine solche Eingabe beim Bundesministerium für Verkehr ist bis zum 02.05.2016 möglich. Michael Weisenstein, Fraktionsgeschäftsführer und Mitglied des Verkehrsausschusses, dazu:
„Köln muss sich gegenüber der Bundesregierung für den RRX und den Kölner Bahnknoten einsetzen! Die wachsende Region Köln braucht mehr Geld für Schiene. Nur so kann der Verkehr ökologisch umgebaut und der Verkehrsinfarkt vermieden werden.
Der neu vorgestellte Bundesverkehrswegeplan ist für den Schienenverkehr in Nordrhein-Westfalen und insbesondere für Köln eine herbe Enttäuschung:
Einen RRX-Halt wird es nach den derzeitigen Planungen weder in Köln-Mülheim noch in Düsseldorf-Benrath geben. Gleichzeitig aber wird mit der Inbetriebnahme des RRX die Anbindung durch herkömmliche Regionalexpress Linien ausgedünnt.
Auch den angestrebten 15-Minuten-Takt des RRX wird es mit der aktuellen Fassung des Bundesverkehrswegeplanes in den nächsten Dekaden nicht geben. Dieser ist abhängig vom sechsgleisigen Ausbau zwischen Duisburg und Düsseldorf, der auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird.
Für den dringend notwendigen Ausbau des Kölner Bahnknotens wären mindestens zwei Mrd. Euro nötig. Der Bundesverkehrswegeplan sieht jedoch für den Ausbau von deutschlandweit fünf großen Bahnknoten insgesamt gerade einmal 2,5 Mrd. Euro vor.
Michael Weisenstein weiter:
„Es ist wichtig, dass Köln gegenüber der Bundesregierung mit einer Stimme spricht. Deshalb hoffen wir, bis zur Ausschusssitzung ein breites Bündnis zu erreichen.“