Derzeit laufen in Thüringen intensive Verhandlungen zwischen EON und einem kommunalen Bündnis zum Verkauf der EON-Anteile an den Stadtwerken.
Ein kommunales Bündnis, bestehend aus rund 60 kommunalen Versorgern aus Städten, wie Frankfurt, Freiburg oder Würzburg, will für die Stadtwerketochter „Thüga“ der EON zwischen 3,5 und 3,8 Mrd. Euro zahlen.
Der geplante Rückkauf der EON-Anteile an den Stadtwerken durch die Kommunen zeigt das offenbare Umdenken in den Rathäusern. Die Gelder für Rekommunalisierungsprojekte sind gut angelegtes Geld. Gerade im Strom- und Gasbereich sind Überschüsse zu erwarten, die auch für die Finanzierung anderer kommunaler Bereiche eingesetzt werden können. Zudem haben die Kommunen wieder unmittelbareren Einfluss auf die Aufgabenerledigung im Bereich der Daseinsvorsorge. Auch dies rechtfertigt die zunächst astronomisch erscheinenden Rückkaufsummen.
Schlagworte: Energie, Privatisierung, Stadtwerke, Thüringen
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