Die Viehzucht ist ein wichtiger Klimafaktor. Sie ist für ein Fünftel der Treibhausgasemissionen verantwortlich, die zur Klimaerwärmung führen. Um Weideland zu gewinnen und Futterpflanzen anzubauen, werden Wälder gerodet – allein in Brasilien war das zwischen 1990 und 1995 eine Fläche, die mehr als einem Drittel der Bundesrepublik entspricht. Die Zerstörung der Regenwälder hat zudem die Freisetzung von Kohlendioxid zur Folge.
Die belgische Stadt Gent machte es vor. Seit Mai 2009 essen die Genter Bürger einmal in der Woche vegetarisch - zu Hause, in Kantinen, Kindergärten, Schulen, Restaurants. Mit dieser Aktion wollen sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und den Methan- und CO2-Ausstoß reduzieren, der bei intensiver Viehhaltung entsteht. Bremen ist die erste Stadt in Deutschland, in der der Donnerstag ein “VEGGIDAY” ist und kann dadurch den CO2-Ausstoß von 40.000 Autos einsparen. (In Bezug auf die 500.000 Einwohner Bremens).
Eine weitere, pädagogische Zielsetzung dieses Antrags ist, dass vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene der bewusste Umgang mit Nahrungsmitteln nähergebracht wird. Dazu gehört auch eine Einschränkung des Fleischkonsums.
Ergänzt wird hier mit einem interfraktionellen Antrag, der 2012 dazu erarbeitet wurde.
Schlagworte: Gesundheit, Kinder- und Jugendliche, KiTa, kommunale Einrichtungen, Schule, Niedersachsen
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